Mit Tarnów ist auch der vielseitige Erfinder Polens Jan Szczepanik verbunden. Ein Pionier der Farbfotografie, des Farbfernsehens und des Farbfilms. Wegbereiter der modernen Textilindustrie, so auch der kugelsicheren Westen. Geboren am 13. Juni 1872 im Gebiet um Przemyśl, in beruflichem Zusammenhang gebracht mit Berlin und Dresden, starb er am 8. November 1926 und wurde in Tarnów beerdigt. Auf einem Rundgang durch Tarnów lohnt es sich vor folgenden Häusern zu halten: in der Chopin Straße Nummer 11 (Elternhaus) sowie in der Sowinskistraße Nummer 11 (durch einige Jahre führte der Erfinder, mit Erfolg beendend, Forschungen an der Entwicklung der Farbfotografie und Farbdias). Im Bezirksmuseum in Tarnów in der „Apoteoza“ Sammlung kann man den größten Gobelin bewundern, der mit der Szczepanikmethode gewebt wurde aus Anlass der 50 jährigen Herrschaft des Kaisers Franz Joseph I.. Auf dem Alten Friedhof im Stadtteil ZabĹ‚ocie, welcher der älteste Gottesacker Tarnows aus dem Jahre 1790 ist, befindet sich das Grab des Erfinders in der Familiengruft der Dzikowskis und Szczepaniks. Das einzige Denkmal in Polen ist auf dem Szczepanik Platz gegenüber der Schule, in welcher sich Gedenkraum mit Andenken an den „Polnischen Edison“ befindet.