Der kalte Blick. Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów in der Topographie des Terrors in Berlin

22 Oktober 2020

Eine Ausstellung der Stiftung Topographie des Terrors, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und des Naturhistorischen Museums Wien.

Ende 1941 entwickelten zwei Wiener Wissenschaftlerinnen ein Projekt zur „Erforschung typischer Ostjuden“. Mit „kaltem Blick“ fotografierten sie im März 1942 in der deutsch besetzten polnischen Stadt Tarnów mehr als hundert jüdische Familien, insgesamt 565 Männer, Frauen und Kinder. Von diesen überlebten nur 26 den Holocaust und konnten später davon berichten. Erhalten geblieben sind die Bilder und Kurzbiografien der Ermordeten.

Die Ausstellung dokumentiert zum einen das ehrgeizige Vorgehen der beiden Wissenschaftlerinnen. Zum anderen erzählt sie vom Leben der Juden in Tarnów vor 1939 und von deren Ermordung unter deutscher Herrschaft – exemplarisch für die Verfolgung und Vernichtung hunderter jüdischer Gemeinden in dem von Deutschen beherrschten und terrorisierten Polen.

Mehr: https://www.topographie.de/ausstellungen/sonderausstellungen/

Die Ausstellung kann man von 21. Oktober 2020 bis 11. April 2021 besichtigen.

Wir laden Sie herzlich ein nach Tarnów zu kommen. Besuchen Sie die schöne Renaissancestadt und sehen Sie, wie sich unsere Stadt seit dem 2. Weltkrieg änderte.

 

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