„Perle der Renaissance“ – so sprechen bekannte Kunstkenner über die Tarnower Altstadt. Tarnów war im Zeitraum der Renaissance eine der schönsten Städte in Polen. Eine wunderschöne Pfarrkirche, ein prachtvolles Rathaus, reiche Bemalungen der Außenfassaden der Bürgerhäuser und eine interessante Architektur schufen ein glanzvolles Aussehen.
Am Anfang des 16. Jhd. zählte Tarnów rund 1 200 Einwohner. Die Stadt besaß eine Verteidigungsmauer, Wasserleitungen und ein Kanalisationssystem. Wohlhabende Einwohner betrieben Handwerk und Handel. Inhaber der Stadt war in dieser Zeit ein berühmter Politiker, ein aufgeklärter und welterfahrener Mann, der Kronfeldherr Jan Tarnowski.
Das von den Vorfahren geerbte Schloss auf dem Berg des Heiligen Martin war die Residenz des Hetman, cirka 2 km von der Stadt entfernt. In den zwanziger Jahren des 16. Jhd. wurde die Stadt Tarnów mit neuer Befestigungsmauer umgeben, deren Teilfragmente in den 60 Jahren des vergangenen Jahrhunderts rekonstruiert wurden und heute besichtigt werden können.