Wer nur einmal Tarnów gesehen hat, kann dem unwiederholbaren Reiz der galizischen Atmosphäre nicht widerstehen. Das verdankt die Stadt nicht nur der besonderen Schönheit der Altstadt, in der mittelalterliche Straßen, Gotik- und Renaissancebauten und Fragmente der Festigungsmauer erhalten blieben, sondern auch dem Geist, der ältere Städte im Süden von den anderen Polens unterscheidet.
Wenn man durch die Tarnower Straßen spazieren geht, kann man im Bürgersteig einzelne Steine des farbenprächtigen Mosaiks bemerken.
Prächtige Holzarchitektur kann man in der Malopolska Region reichlich finden. Wir würden Sie gerne auf eine Tour durch die einzigartigen und wunderschönen Holzstrukturen inmitten der Stadt Tarnows, den umliegenden Städten und Dörfern einladen. Hütten, Herrenhäuser und Kirchen verknüpft das Baumaterial – das Holz; Dutzende der Kirchen, die zwischen den Flüssen Raba und Wisloka liegen, sind gut erhalten geblieben. Die älteste und größte Anzahl kommt aus dem 15. Jh. Sie zeigen die Verbundenheit mit der Religion und der Tradition. Obwohl viele dieser Kirchen sehr alt sind, gibt es modernere, die im 20. Jh. erbaut wurden. Viele von ihnen sind einschiffig, haben Spitzdächer und sind mit Schindel oder Blech bedeckt. Die meisten Kirchen besitzen von der westlichen Seite Türme mit Arkaden, die den Pilgern Schutz boten.
Im östlichen Teil der Woiwodschaft Kleinpolen gibt es viele Orte, die die Entdecker unter Ihnen interessieren dürften, wie die einzigartigen Landschaften oder architektonischen und historischen Einzigartigkeiten. Hier finden sich geheimnisvolle Plätze, die mit den vielen Legenden verbunden sind. So kann man vielleicht noch das Klappern und Rasseln der bewaffneten Ritter hören. Wir laden herzlich ein zum Besichtigen und Besuchen der Burgen, Festungen und die vor Jahren so herrlichen Erscheinungen der heutigen Ruinen. Einfluss auf den Bau der ersten Burgen in Polen hatten die Entstehung der polnischen Staatsgrenzen und das Aufkommen der starken Rittergeschlechter.
Die Salzgrube ist die älteste von Polen (älter als die Salzgrube in Wieliczka) und zugleich das älteste Salzunternehmen, das ununterbrochen seit 750 Jahren in Betrieb ist. Seit ein paar Jahren lädt die Salzgrube in Bochnia viele Touristen zur unterirdischen Welt ein. Infolge der Tätigkeiten der Bergleute entstand hier ein Labyrinth unterirdischer Gänge und Kammern mit einer Länge von 300 m, das bei den Touristen esthetische Eindrücke hinterlässt.
Eine Legende erzählt, dass Salz dank der heiligen Kinga, der Tochter des Königs von Ungarn Bel IV. gefunden wurde, die den Krakauer Fürsten Boleslaus heiratete. Kinga wünschte sich von seinem Vater als Mitgift weder Gold noch wertvolle Steine, sondern nur Salz.
Die "Steinstadt" - ist ein Reservat von kunsvollen, natürlichen Fels- Formationen, die im Jahre 1948 am Abhang der Skala (367m n.p.m.), auf einem 15ha grossen Gebiet entstanden. Die malerischen Härtlinge(einzelne Felsen), geformt aus dem grobkörngen Sandstein, sowie der umliegende gemischte Wald sind naturgeschützt. Im Gegensatz zu anderen Orten in Pogorze, an denen Härtlinge auftauchen, gibt es in der "Steinstadt" das grösste Komplex von ihnen auf einer vergleichbar kleinen Fläche. Zusammen aus der Anzahl an Härtlingen gehen ungewöhnlicherweise interessante Formen hervor- das Resutat ist ein stimmungsvoller Faktorvorgang: Regen, Wind oder Frost.
Während wir in einer Welt leben, die sich schnell verändert, suchen wir nach der Weisheit und dem Wissen unserer Urahnen. Es gibt viele Orte der Tarnowischen Region, in denen die Bräuche und Gewohnheiten der Vergangenheit immernoch gelebt werden. Am Palmsonntag (der Sonntag, eine Woche vor Ostern) findet der Palmen-Wettbewerb in Lipnica Murowana statt. Handgemachte Palmen reichen bis zu 38 Metern in die Höhe. Es gibt auch ein „bemaltes Dorf“ in Zalipie; eine Präsentation, die die traditionale Art Brot zu backen zeigt, kann in Jastrzebia besucht werden, in der Nähe von Ciezkowice; eine einzigartge Ausstellung der Geschichte und Kultur der Zigeuner, welche die einzige dieser Art in Europa ist, kann man im Ethnographischen Museum in Tarnow bewundern.
Die Sehenswürdigkeiten der jüdischen Kultur
Baczków - Am Rande des Niepołomicki Urwaldes befindet sich ein Grabdenkmal zum Gedenken an von Deutschen ermordeten Menschen hauptsächlich Ältere und Kinder im Rahmen einer Aussiedlungsaktion. Fünf Betonplatten bedecken ihre Grabdenkmäler. In der mittleren hat man eine senkrecht stehende Stele errichtet in der Form von Mazzeva, versehen mit polnischen und hebräischen Inschriften.
Bobowa - eines der Zentren der chassidischen Religion . Hier finden wir eine gut erhaltene Mauersynagoge aus der Hälfte des 18. Jahrhundert. Es gibt hier auch einen Friedhof mit teilweise erhaltenen Grabdenkmälern und ein paar Gedenktafel...
Laut einer polnischen Monatszeitschrift ist Tarnów als die gesündeste Stadt für die Männer in Polen bekannt. Diese Einschätzung basiert auf dem Freizeitsportstützpunkt der Stadt. Tarnów und die Tarnower Region ist auch ein hervorragender Ort für solche Menschen, die nicht sitzen bleiben können.