Mościce wurden aus zwei Gemeinden gegründet – Świerczków und Dąbrówka Infułacka. Die Ursprünge von Mościce reichen bis ins Jahr 1927 zurück, als am 12. März beschlossen wurde, in diesen Gebieten die staatliche Stickstoff-Werke (Zakłady Azotowe) zu errichten.
Mit der Gründung der Fabrik wurden dort die ersten Wohnsiedlungen gebaut, um die Lebensbedingungen für die Arbeiter zu schaffen. Ein ganzes Stadtviertel Mościce sollte der freundliche „Garten-Bezirk” sein, deswegen zeichnet es sich durch viele Grünanlagen aus. Die verschiedenen Bäume, die an den Alleen wachsen, geben den Straßen die Namen, z.B. Lipowa (die Lindenstr.), Jarzębinowa (Ebereschenstr.), Kasztanowa (Kastanienstr.). Der Siedlungsplan erinnert an einen Buchstabe „T”. Die Kwiatkowskiegostrasse trennt das Fabrikgelände und Wohngebiet. Eingeschossige und zweistöckige Villen wurden symmetrisch an dem regelmäßigen Straßennetz gebaut. Das Villenviertel wurde im Jahre 1979 in das Denkmalregister eingetragen.
Nach einigen Jahren des Bestehens wurden diese Gebiete zu Ehren des Initiators des Baus der Stickstoff-Werke – des Präsidenten der Republik Polen, Ignacy Mościcki – Mościce genannt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich dieses Stadtviertel von Tarnów – die Zeit des Krieges, die Nachkriegszeit, die 60er und 70er Jahre – bis heute brachten neue Elemente der Architektur und Natur in die Landschaft von Mościce.